Die Margarete Ostheimer GmbH ist bekannt für ihre handgefertigten Holzspielzeuge, die insbesondere in der Waldorfpädagogik und anderen kindzentrierten Erziehungsansätzen sehr geschätzt werden. Die Geschichte dieses Unternehmens ist tief in der Tradition der handwerklichen Spielzeugherstellung verwurzelt.

Geschichte und Philosophie

Ostheimer Holzspielzeug wurde in den 1930er Jahren in Deutschland von Margarete Ostheimer gegründet. Die Wurzeln der Spielzeugherstellung begannen, als sie begann, Spielzeuge für ihre eigenen Kinder zu schnitzen. Mit der Zeit entwickelte sich dies zu einem Geschäft, das sich auf die Produktion qualitativ hochwertiger, handgefertigter Holzspielzeuge spezialisierte. Die Firma ist heute die gemeinnützige Walter und Adeline Ostheimer Stiftung. Die Stiftung soll der Garant dafür sein, dass das Unternehmen nicht primär gewinnorientiert geführt wird, sondern es mit einem Fokus auf das Gemeinwohl und die wirtschaftliche Stabilität gemanagt werden soll. Der Fokus liegt auf der Förderung der kindlichen Entwicklung durch kreatives Spiel.

Herstellung und Produktionsstandorte

Die Ostheimer Holzspielzeug GmbH, die einer Stiftung gehört, hat ihren Sitz in Zell unter Aichelberg und beschäftigt dort rund 70 festangestellte Personen. In diesem Mitarbeiterkreis sind auch 5 spezielle Arbeitsplätze für Menschen mit Unterstützungsbedarf integriert.

In der Region sind außerdem etwa 80 Heimarbeiter tätig, die vornehmlich im Bereich des Figurenbemalens arbeiten, aber auch in der Holzbearbeitung involviert sind. Diese Gruppe von Heimarbeitern spielt eine wichtige Rolle bei der Fertigung des umfangreichen Sortiments an Figuren der Firma. Dieser manuelle Herstellungsprozess garantiert, dass jedes Stück ein Unikat ist. Die Firma legt großen Wert darauf, dass alle Spielzeuge nicht nur sicher, sondern auch von dauerhafter Qualität sind, um eine langjährige Nutzung zu gewährleisten.

Verwendete Materialien

Die Firma Ostheimer verwendet für seine Spielzeuge vornehmlich Holz aus nachhaltigen Quellen. Meist wird Ahorn- und Eschenholz verwendet, Ahorn bringt dabei die Bemalung zum Leuchten und Esche ist für seine Härte und Langlebigkeit bekannt. Die weichen Konturen und die warme Textur des Holzes machen jedes Spielzeug einzigartig und angenehm anzufassen. Die Farben, die zur Bemalung der Figuren verwendet werden, sind auf Wasserbasis und ungiftig, was sie sicher für den Gebrauch durch Kinder macht.

Nach der Bemalung wird die Oberfläche zum Schutz mit Öl behandelt, welches vorwiegend aus Ricinenöl (auch bekannt als Rizinusöl) in biologischer Qualität besteht und den Anforderungen der Spielzeugrichtlinie entspricht.

Schwerpunkte und Ansprüche

Der Anspruch der Margarete Ostheimer GmbH ist es, Spielzeuge zu schaffen, die die Fantasie der Kinder anregen und ihnen erlauben, ihre eigene Kreativität durch das Spiel zu entwickeln. Die Produkte sind bewusst einfach gehalten und bieten eine Alternative zu dem oft über-stimulierenden und elektronischen Spielzeug, das heutzutage verbreitet ist. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Nachhaltigkeit. Ostheimer ist bestrebt, umweltfreundliche Praktiken in allen Aspekten ihrer Produktion zu fördern, von der Beschaffung der Materialien bis zu den Herstellungsprozessen.

Zusammenfassung

Ostheimer steht für Qualität und Nachhaltigkeit und spielt eine bedeutende Rolle in der Welt der pädagogischen Spielzeuge. Durch ihre Philosophie und Praktiken fördert die Firma nicht nur kreatives und entwicklungsförderndes Spiel, sondern trägt auch zum Umweltschutz und zur Erhaltung traditioneller Handwerkskunst bei. Die tiefen Wurzeln in der deutschen Handwerkstradition und das Engagement für die kindliche Entwicklung machen Ostheimer zu einem herausragenden Vertreter in der Welt der Holzspielzeuge.